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GLEIS - Tech Groebli
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Klein... kleiner... am kleinsten
der Bahnhof Cinuos - chel - Brail in Spur Nm
Als vor etwa 15 Jahren die ersten Modelle von BEMO in HOm in den Handel gelangten, dachte wohl niemand an einen später einsetzenden
Schmalspurboom. Neben dem ursprünglich von BEMO gewählten Vorbild RhB sind heute die meisten der in der Schweiz existierenden
Schmalspurbahnen in HOm erhältlich. Neben dieser Vielseitigkeit spricht ein weiterer Punkt für HOm: Der geringe Platzbedarf für eine
Anlage. Als Regel kann gelten: Auf gleicher Fläche, wie man eine mittlere N-Anlage unterbringt, kann dank HOm auch im Massstab 1: 87
gebaut werden.
Neuerdings kommt dieser Vorteil auch den N-Bahnern zugute, indem im Massstab 1:160 auch eine Meterspur in der Nenngrösse Nm
entwickelt wurde. Der Flächenvergleich H0m/N würde demnach lauten: Nm-Anlage auf Z-Fläche. So kann beispielsweise das gesamte
Bahnhofsgelände von Alp Grüm, einschliesslich der ersten Wendeschleife, auf etwa 2 m x 0,8 m nachgebildet werden. HOm würde dagegen
3,5 m x 2 m erfordern. Bei N-Anlagen, vor allem wenn vorbildgetreues Gelände gebaut wird, entsteht manchmal der Eindruck, die Bahn gehe
im Gelände "verloren". Wegen den bei Nm wie beim Vorbild möglichen engen Kurvenradien, verschwindet hier dieser Effekt. Zudem handelt
es sich in der Regel um Gebirgsbahnen, was ohnehin eine "wildere" Geländegestaltung zulässt. Nm kann natürlich auch als
Schmalspurergänzung auf einer N-Anlage eingesetzt werden.
Eine logische Weiterführung des Meterspurvergleichs würde zur Nenngrösse Zm führen (Spurweite etwa 4,5 mm). Dies dürfte jedoch, wegen
den zu erwartenden Problemen mit der Stromaufnahme, kaum mehr möglich sein. Sollte folglich Nm wirklich die kleinste (im Handel
erhältliche) Schmalspurbahn bleiben? Als Gleismaterial kann das Z-Programm von Märklin sowie das Z-Flexgleis von PECO benützt werden.
Die Fahreigenschaften sind auf beiden einwandfrei. Vor etwa vier Jahren brachte Lemaco den Panoramazug der MOB in der neuen
Nenngrösse Nm und im Oktober 1991 Railino die älteren Triebwagen der Berninabahn auf den Markt. Beide Hersteller haben seither ihr
Programm, vor allem nach dem RhB-Vorbild, wesentlich ausgebaut. Zu ihnen gesellte sich 1993 ein weiterer Kleinserienhersteller, "LOK 14"
dessen Produkte sich bereits grosser Beliebtheit erfreuen. Bei den LOK 14 Modellen handelt es sich um limitierte, einzeln durchnumerierte
Kleinserien, welche aus Messing und Neusilber hergestellt werden. Das Programm konzentriert sich zurzeit auf FO/BVZ und später auch auf
DFB. Die Nm-Fahrzeuge zeichnen sich durch eine für diese "Winzlinge" bewundernswerte Detaillierung aus. Sie sind sicher kein
Kinderspielzeug. Die Fahreigenschaften entsprechen den N-Modellen. Wegen dem relativ hohen Gewicht dürften, normale Behandlung der
Gleise vorausgesetzt, keine Probleme bei der Stromaufnahme entstehen. Leider sind die Fahrzeuge (noch) nicht für jeden Geldbeutel
erschwinglich. Aller Voraussicht nach dürfte die Entwicklung trotzdem ähnlich wie bei HOm verlaufen.
Eine Nm-Anlage für vollautomatischen Betrieb
In gewissem Sinn als Auftragsarbeit habe ich gemeinsam mit einigen EMBL-Kollegen in etwa 600 Arbeitsstunden eine Nm-Anlage für
Hochstrasser Exklusive Modelleisenbahnen aufgebaut. Da diese in erster Linie auf Ausstellungen gezeigt werden soll, musste ein
vollautomatischer Betrieb eingeplant werden. Die Anlage besteht im vorderen, sichtbaren Teil aus einem Bahnhofsgelände, das mit einer
Hintergrundkulisse abgeschlossen ist. Die Strecke führt beidseitig in einen Tunnel und endet in je einem zweigleisigen Schattenbahnhof mit
anschliessender Kehrschleife. Die maximale Steigung beträgt 28%. Als Gleismaterial wurden Märklin Z-Gleise verwendet. Bei den Weichen
trennte ich die Antriebe ab und ersetzte sie durch N-Unterflurantriebe von ROCO.Da der automatische Betrieb ohne spezielle
Anpassungsarbeiten an den Fahrzeugen funktionieren soll, das heisst, auch ohne zusätzliche Read-Kontakte, musste eine elektronische
Zugbeeinflussung in die Anlage eingebaut werden. Dieses Problem wurde mit Steuerungsbausteinen aus dem Heki-Programm gelöst.Der
finanzielle Aufwand für das gesamte Baumaterial mit der Steuerung, aber ohne Rollmaterial, Häuser- und Oberleitung, beträgt etwa Fr.
3800.-.
Die Anlage befand sich im Schaufenster von Hochstrasser-Modelleisenbahnen täglich sozusagen im Dauerbetrieb. Dieser verlief einwandfrei
und dank dem relativ hohen Gewicht von Loks und Triebwagen auch ohne Kontaktprobleme.